September 6, 2018 by diana
Text als PDF herunterladen: Menla News 6 – Zwei oder drei in meinem Namen
Jesus: „Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.“
18 – Wahrlich ich sage euch: Was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel los sein. 19 – Weiter sage ich euch: wo zwei unter euch eins werden, warum es ist, daß sie bitten wollen, das soll ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel. 20 – Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.
Liebe Freunde und Schüler,
Dieser Text bzw. diese Belehrung von Jesus verbirgt sehr viele kostbare Informationen und sollte mit Achtsamkeit gelesen und interpretiert werden.
18 -Wahrlich ich sage euch: Was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel los sein.
Diese Passage bezieht sich nicht auf das Beichten, sondern auf das Gesetz der Kausalität, Ursache und Wirkung, das man Karma nennt. Was auf Erden durch schlechte Handlungen mit Körper, Rede und Geist begangen wurde, verschwindet im Himmel leider nicht, sondern setzt sich nach dem Sterben weiter fort bzw. in den Zwischenzuständen (49 Tage) und wird zur Triebkraft einer neuen Wiederverkörperung in einem niederen Daseinsbereich.
Diese Aussage wurde als Berechtigung für das Beichten verwendet, eine unverständliche Handlung, die angeblich die Konsequenzen von negativen Handlungen auslöschen soll. Kein Buddha hat es jemals gewagt, eine Beichte abzunehmen und auch Jesus nicht.
Vier Kräfte werden benötigt, um die vollen karmischen Konsequenzen von negativen Handlungen mit Körper, Rede und Geist zu erfahren und zwar: 1 – es wird getan, 2 – man freut sich darüber, 3 – man wünscht sich, ähnliche Taten zu wiederholen, 4 – man bereitet sich auf die nächste negative Handlung vor. Selten treten alle 4 negativen Kräfte gemeinsam auf. Zum Beispiel bei Abtreibungen: Es wird aus Verzweiflung gemacht, aber es wird bereut und man wünscht sich, nicht nochmals dieselbe Handlung zu begehen und bereitet sich nicht auf so etwas vor. Unheilsame Handlungen können bereits auf Erden (in dieser Manifestation) durch positive Taten gereinigt oder zumindest ausgeglichen werden, indem man zum Beispiel Tiere vor einem grausamen Tod bewahrt oder Menschen in Not unterstützt. Was auf Erden durch positive Handlungen gelöst wurde, wird auch im Himmel gelöst sein und sowohl die Zwischenzustände zu durchlaufen, als auch die nächste Wiederverkörperung werden um so leichter sein.
19 – Weiter sage ich euch: wo zwei unter euch eins werden, warum es ist, daß sie bitten wollen, das soll ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel
Wünsche treten nicht in Erfüllung, weil 2 Personen zusammen sind, sondern wenn sich Liebe und Mitgefühl offenbaren. Die christliche Yogi Ebene versinnbildlicht die karmischen Winde durch 2 Personen, die in den Seitenkanälen rechts und links verlaufen und durch Hingabe und Achtsamkeit in den Zentralkanal hineingelenkt und dadurch eins werden. An der zeitlosen Quelle des Seins treten alle Wünsche in Erfüllung, wobei keine persönlichen Wünsche mehr vorhanden sind, sondern nur noch solche zum Wohle der Wesen.
20 – Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.
Dieser Satz hat sehr viele Unstimmigkeiten ausgelöst und kann nur von Yogis verstanden werden. Es wäre widersprüchlich zu behaupten, dass nur wenn 2 oder 3 Personen anwesend sind, sich der Geist Christi manifestieren kann. Wenn dem so wäre, dann hätten die Väter der Wüste in ihren Einsiedeleien niemals das Glück gehabt, in tiefer Versenkung den zeitlosen Geist Christi zu erfahren. 2 und 3 sind mystische Werte und „in meinem Namen“ bezieht sich auf den Namen Jesus Christus. Ja, der Name Jesus ist mehr als ein Gebet, es ist ein Mantra bzw. eine zeitlose Schwingung, die durch die Besänftigung innerer und äusserer Dämonen das Erblühen des Geist Gottes zulässt. Mantra deutet übersetzt auf Schutz hin und der Name Jesus Christus schützt gegen Geistesgifte und negative Kräfte.
Mögliche Formulierungen des Namen Jesus Christus sind:
Herr Jesus Christus; Jesus Christus; Jesus; Christus Jesus; Herr Jesus Christus, erbarme dich meiner; Herr Jesus Christus, (du) Sohn Gottes, erbarme dich meiner; Herr Jesus Christus, (du) Sohn Gottes, hab Erbarmen mit mir (Sünder); Herr Jesus Christus, steh mir bei; Herr Jesus Christus, (du) Sohn Gottes, steh mir bei, Heiligstes Herz Jesu, sei meine Rettung.
Auf diese Weise beteten Francesco von Assisi und viele Heilige. Nur ein Wort oder ein kurzer Satz, mit Hingabe wiederholt, können die zeitlose Präsenz des ungeborenen Geist Gottes offenbaren. Das inbrünstige Wiederholen des Namens eines Gottessohnes lenkt die Energie ins Herzzentrum hinein, bis das Herz 24 Stunden am Tag das Gebet mühelos erschwingen lässt. Ich kann nur bestätigen, dass es so ist. Das Gebet oder das Mantra verlässt die Lippen und ist von keinem zu hören, aber das Herz singt weiter… das ist die wahre Bedeutung des Herzensgebets bzw. wenn jemand wie Jesus sagte: „Du bist in meinem Herzen und ich bete für dich“.
Aber Hingabe, tiefe Einsicht über die Leerheit (Abwesenheit von Ich-Haftigkeit) und Beständigkeit im Praktizieren sind die drei unabdingbaren Bedingungen, das so etwas geschehen kann. Diese drei Qualitäten sind nicht voneinander zu trennen. Die erste ist Hingabe in die Lehre Jesus und in das zeitlose Wesen Christi. Die zweite ist eine tiefe Einsicht über die Abwesenheit von Täterschaft (diese Belehrung ist leider im Christentum nicht vorhanden oder zumindest nicht offiziell) und die dritte ist die Beharrlichkeit im Üben (zum Wohle der Wesen). Die Vereinigung von allen drei ergibt die Offenbarung bzw. die Präsenz Gottes durch Samadhi. Das ist es, was Jesus meinte, als er seinen Schülern sagte: „da bin ich mitten unter ihnen“. Die Mitte hat nichts mit der Himmelsrichtung zu tun, sondern bezieht sich auf das Herz Chakra und vor allem den Zentralkanal, die Jakobsleiter.
Das inbrünstige Wiederholen des Namen Jesus Christus ist einem Mantra gleich und durch die Körperhaltung, den Atem und vor allem die Aufmerksamkeit auf gewisse Punkte des Körpers wird die Energie ins Herzzentrum (das wichtigste TOR im Christentum) gelenkt. Das Einlenken von Energien wird hier durch 2 oder 3 symbolisch erklärt. Zwei sind, abgesehen von den Qualitäten die vorher erwähnt wurden, die zwei seitlichen Kanäle (Sonne und Mond) und drei ist der Zentralkanal.
Der Körper besteht nicht nur aus Fleisch und Blut, sondern aus der Vereinigung von 5 Elementen (Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther) und 72000 subtilen Kanälen (Tsa – Nadis). Obwohl dieses Wissen im Christentum nicht vorhanden ist oder zumindest nicht offiziell, haben es die christlichen Yogis erfahren und mit blumigen Worten übersetzt, um sich vor der Inquisition zu schützen.
Durch den Einfluss des Sufismus und des Zohar wurden gewisse Methoden und Kenntnisse über den Energiekörper übernommen, aber die Quellen aus religiösen und politischen Gründen verheimlicht. Francesco von Assisi (Marokko), Theresa von Avila und vor allem Johannes vom Kreuz (Spanien) haben sehr von den mystischen Zweigen des Islams und des Judentums profitiert. Der Zohar, häufig auch Sohar, hebräisch זֹהַר, gilt als das bedeutendste Schriftwerk der Kabbala. Der Name bedeutet „(strahlender) Glanz“ und geht zurück auf biblische Texte bei den Propheten Ezechiel (Ez 1,28; 8,2) und Daniel (Dan 2,31; 12,3).
Der Zohar ist eine Sammlung von Texten in zumeist fünf Bänden. Als Autor wird Schimon ben Jochai genannt, ein bedeutender talmudischer Rabbiner des zweiten Jahrhunderts (Tannait), der auch die wichtigste handelnde Person ist und vom Propheten Elija den Auftrag bekommen haben soll, den Sohar zu schreiben. Schimon ben Jochai gilt zwar historisch als „Vater der Kabbala“, seine tatsächliche Autorschaft für den Zohar ist jedoch vor allem aus sprachlichen Gründen fraglich, so dass von einem pseudepigraphischen Charakter der Schrift ausgegangen werden muss.
Bis zur Verschriftlichung des Zohar war die Kabbala eine rein mündliche Tradition, die der Überlieferung auf Abraham und Mose zurückgeht und von Gott eingegeben wurde.
Der Zohar tauchte zuerst gegen Ende des 13. Jh. in Spanien auf (Herausgabe in „Teillieferungen“ zwischen 1280 und 1286). Um seine Herausgabe und Verbreitung hat sich der Kabbalist Mosche ben Schemtow de León verdient gemacht, der bis 1305 in Kastilien, zuletzt in Ávila lebte. Aufgrund literarischer, sprachlicher und quellentheoretischer Beobachtungen wurde de León historisch auch die Autorschaft des Zohar zugeschrieben. Dem Tagebuch des Kabbalisten Isaak ben Samuel aus Akko zufolge soll die Witwe von Mosche de León zugegeben haben, dass der Zohar von ihrem Mann geschrieben worden sei; Isaak aus Akko sprach jedoch nicht selbst mit der Witwe, sondern erzählt aus dritter Hand (Wikipedia).
Ich habe in vielen Texten über den Energiekörper geschrieben bzw. die subtile Matrix, aus der sich der physische Leib verdichtet hat und sich zum Zeitpunkt des Todes ins Herzzentrum zurück resorbieren wird. Ja, wir sind aus dem Herz Chakra entstanden bzw. aus den Abzweigungen und Verdoppelungen von 8 Hauptkanälen. Das Heilige Herz Jesus ist eine wahre und sehr präzise Abbildung, wie die Seitenkanäle den Zentralkanal und das Herz der Barmherzigkeit ersticken und die Schmerzen der Dualität (Dornen) hervorbringen.
Jesus Christus hat seinen Schülern alles gegeben, davon bin ich überzeugt, Buddhas halten nichts zurück, ihr Mitgefühl ist grenzenlos.
Wir müssen nur weiter forschen, die Antwort liegt sehr nahe und wie Jesus sagte:
„Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.“
Assisi, Januar 2018,
pace e bene,
Claude