September 6, 2018 by diana

Menla News 10 – Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben

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Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben

Johannes 14, 6 „Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. 7 Wenn ihr mich kenntet, so kenntet ihr auch meinen Vater. Und von nun an kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.“

Dieser kurze Satz beinhaltet die tiefgründigsten Worte, die je von einem erleuchteten Wesen ausgesprochen wurden. Nie hat es jemand gewagt, die göttliche Bewusstheit auf solch ausserordentliche Weise zu beschreiben. Das ICH BIN ist nicht Jesus als menschliches Wesen, sondern das ICH BIN, das zu Moses gesprochen hat, die Vereinigung von Leerheit und Klarheit, der brennende Busch auf dem Berg Horeb. Der WEG ist der Zentralkanal (der Stamm) – und die WAHRHEIT ist die natürliche Offenbarung göttlicher Bewusstheit (LEBEN), die den Busch nicht verbrennt. Der Busch symbolisiert das Kronenchakra mit seinen tausend Dornen (Zweigen). Das Licht brennt nicht nieder, sondern erleuchtet die Kanäle, so wie bei einem Leuchtkäfer.  

Das ICH BIN ist das Licht der Welt, das von innen und aussen erstrahlt. Dieses ungeborene Licht, die göttliche Bewusstheit, kann sich seiner Selbst nur durch die Wellen der Manifestation bewusst werden. C.G. Jung hat dies wie folgt formuliert: „Gott braucht uns, um sich seiner selbst bewusst zu werden.“ Dieses Licht ist von tiefster Dunkelheit und kalter Natur. Es wird erst durch die Absicht, etwas oder jemand zu werden, zu Hitze und Feuer. Wie kann ein dunkles Licht erstrahlen und die Welt gebären? Dies mag wie religiöser Unsinn tönen, aber das ICH ist die Dunkelheit, der Ungrund, die Stille, das Schwarze Loch, die Schwarze Madonna, die Schwarze Isis, aus welcher durch eine Kontraktionsbewegung alles entsteht. Wenn sich die göttliche Bewusstheit bewegt (Implosion), dann wird das ICH BIN geboren und mit ihm das Licht (Explosion). Die göttliche Bewusstheit und das Licht sind eins (wie Leerheit und Klarheit) und das ist es, was Jesus Christus ist. Die Metapher des Gottessohn bezieht sich auf das ICH BIN, die erste Bewegung der Bewusstheit, die die Welt so entstehen lässt, wie sie ist. Wenn wir dieser mystischen Metapher folgen, dann verstehen wir auch die Bedeutung des folgenden Satzes: „Ich bin das Licht der Welt.“ Jesus hat sich dabei offensichtlich nicht auf das Sonnenlicht bezogen und den Heiligen Geist mit Feuer (Feuerzungen) zu übersetzen ist irgendwie ein Fehler, denn er hat nichts gemeinsam mit dem Licht oder der Hitze einer Flamme, sondern ist vielmehr das Licht der Christus Bewusstheit, die alles durchdringt und aus der alles entsteht. Deshalb kehrte auch Jesus Körper nach der Kreuzigung zurück zu seinem Ursprung, dem Regenbogenlichtkörper und er liess nichts zurück, ausser einem Abdruck auf dem Leichentuch.          

Johannes 14, 7: „Wenn ihr mich kenntet, so kenntet ihr auch meinen Vater. Und von nun an kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.“

Es gibt zwei Wege, diesen Abschnitt zu verstehen. Der erste ist der Weg der Hingabe oder der mystischen Hochzeit. Wenn Du Deinen Lehrer mehr liebst als Dich selbst und seine göttliche Natur intuitiv wahrnimmst, dann wirst Du eins mit ihm und erfährst das ICH BIN ohne jegliche Meditation, Gebete oder Mantras. Dies ist der Weg der Vereinigung, der richtige tantrische Weg, der Weg der Yogis. Der zweite ist der Weg der Selbsterforschung, der sich in folgendem Satz ausdrückt: „Wenn ihr mich kenntet…“, was bedeutet, dass der Erkennende und das Erkannte eins geworden sind und aus dieser Vereinigung offenbart sich die ungeborene Natur des ICH BIN (göttliche Bewusstheit) auf mühelose Weise. Die Schleier der Ich-Haftigkeit sind zerrissen und wie es Jesus ausdrückt: „…so kenntet ihr auch meinen Vater.“ Der Weg der Hingabe ist für Schüler, die mehr ihren Gefühlen vertrauen, so wie Johannes. Der Weg der Selbsterforschung ist mehr für Intellektuelle, wie Thomas, der sogar die Wunde Jesus berühren musste, um seine Auferstehung anzuerkennen.     

Pace e bene aus Assisi,
Claude

 

Von Licht und Feuer

Deine Flamme scheint und strahlt,

Diese Welt durchdringend und erhellend,

Dein Glanz sich in Allem reflektiert,

Wie ein Lichterreigen diese Welt durchtanzt…

Im Anfang von Raum und Zeit,

Der Dunkelheit entsprungen,

QIAN, Dein Licht und Leuchten,

Dein Feuer niemals brennt…

Dein Schein, wahrnehmbar durch Reflexion,

Aus Dir als Quell entsprungen,

Im Sein strahlend und verweilend,

Alles zerfallend zu Deiner Ewigkeit…

Durch Kontraktion Du Dich als Feuer zeigst,

LI, die Wärme sonnengleich die Herzen wärmt, 

Vorsicht, denn verzehrend Deine Flammen nun sein können,

Ein Brand aus Leidenschaft und Begierde…

Gelöscht wird er im Licht der Weisheit,

Himmlischer Busch in Flammen, 

Doch niemals wird er Brennen,

Denn Schutz und Geborgenheit Dein göttliches Licht bietet…

Ein ewig Strahlen, 

Tragend diese Welt,

Ein Flimmern ohne Hitze,

Als belebende Inspiration alles durchdringend und gebärend…


Assisi, August 2018
Diana 

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